Anstecken
Labor zur Entwicklung partizipativer Interventionsmodelle
ARENA... der jungen Künste, 2012
Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, 2012
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Aktuellen politischen Theorien dienen Begriffe wie Ansteckung und Immunisierung dazu, Mechanismen zur Stabilisierung und Sicherung von Ordnungen und Machtverhältnissen zu diskutieren. Auf ähnliche Weise lassen sich diese aus der Biologie herangezogenen Modelle auf wirkungsästhetische Fragestellungen übertragen:
Inwiefern lässt sich die Wirkung der künstlerischen Aktion als Prozess der Ansteckung und/oder der Immunisierung denken?
Auf welche Weise trägt Kunst als Instrument zur Irritation von Machtverhältnissen oder Ordnungen andererseits auch zu deren Stabilisierung bei?
Im Rahmen des Koproduktionsprojekts Anstecken untersucht das Künstlerinnen-Duo Harder&Schultz gemeinsam mit Studierenden der Universität Erlangen-Nürnberg auf Grundlage dieser Fragestellungen das transformatorische und/oder integrative Moment künstlerischer Aktion.
Anhand ausgewählter politischer Theorien und wirkungsästhetischer Konzepte, die sich mit Begriffen von Ansteckung und Immunisierung beschäftigen, wird die potentielle Virulenz künstlerischer Aktionen im Kontext einer zunehmend utilitaristisch geprägten Kunstförderlandschaft diskutiert.
Eine Reihe interventionistischer Aktionen im Stadtraum, die sich mit Vorgängen der Ansteckung und der Immunisierung auseinandersetzen,
werden durch den Bau kleiner skulpturaler Stationen als Anlaufpunkte/Sammelstellen im Festivalraum miteinander verknüpft.
Video
Projektseite
Fotos: Harder&Schultz
Labor zur Entwicklung partizipativer Interventionsmodelle
ARENA... der jungen Künste, 2012
Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, 2012
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Aktuellen politischen Theorien dienen Begriffe wie Ansteckung und Immunisierung dazu, Mechanismen zur Stabilisierung und Sicherung von Ordnungen und Machtverhältnissen zu diskutieren. Auf ähnliche Weise lassen sich diese aus der Biologie herangezogenen Modelle auf wirkungsästhetische Fragestellungen übertragen:
Inwiefern lässt sich die Wirkung der künstlerischen Aktion als Prozess der Ansteckung und/oder der Immunisierung denken?
Auf welche Weise trägt Kunst als Instrument zur Irritation von Machtverhältnissen oder Ordnungen andererseits auch zu deren Stabilisierung bei?
Im Rahmen des Koproduktionsprojekts Anstecken untersucht das Künstlerinnen-Duo Harder&Schultz gemeinsam mit Studierenden der Universität Erlangen-Nürnberg auf Grundlage dieser Fragestellungen das transformatorische und/oder integrative Moment künstlerischer Aktion.
Anhand ausgewählter politischer Theorien und wirkungsästhetischer Konzepte, die sich mit Begriffen von Ansteckung und Immunisierung beschäftigen, wird die potentielle Virulenz künstlerischer Aktionen im Kontext einer zunehmend utilitaristisch geprägten Kunstförderlandschaft diskutiert.
Eine Reihe interventionistischer Aktionen im Stadtraum, die sich mit Vorgängen der Ansteckung und der Immunisierung auseinandersetzen,
werden durch den Bau kleiner skulpturaler Stationen als Anlaufpunkte/Sammelstellen im Festivalraum miteinander verknüpft.
Video
Projektseite
Fotos: Harder&Schultz
//English
In 2011, Harder&Schultz won the collaboration award of ARENA… of the young arts in Gießen/D. The following year, Harder&Schultz, ARENA and the Friedrich Alexander University of Erlangen-Nürnberg (FAU) coproduced a seminar and intervention laboratory dealing with the dynamics of infection and immunization and involving the participation of students from the FAU and the Concordia University Montréal. A first workshop was held at GfKFB art factory and the public space in Berlin/D. For the festival in Erlangen, Harder&Schultz created a system of announced and unannounced live interventions in public space that were to infiltrate the festival body and implement social processes of inclusion, on the one hand, and the creation of ephemeral protective spaces, on the other. These live actions happened throughout the festival days in various places all around the city. Furthermore, a small number of contact-points, or shelters, were installed in the city space. The team also created an aesthetic strategy that was applied to all elements of the intervention.
In 2011, Harder&Schultz won the collaboration award of ARENA… of the young arts in Gießen/D. The following year, Harder&Schultz, ARENA and the Friedrich Alexander University of Erlangen-Nürnberg (FAU) coproduced a seminar and intervention laboratory dealing with the dynamics of infection and immunization and involving the participation of students from the FAU and the Concordia University Montréal. A first workshop was held at GfKFB art factory and the public space in Berlin/D. For the festival in Erlangen, Harder&Schultz created a system of announced and unannounced live interventions in public space that were to infiltrate the festival body and implement social processes of inclusion, on the one hand, and the creation of ephemeral protective spaces, on the other. These live actions happened throughout the festival days in various places all around the city. Furthermore, a small number of contact-points, or shelters, were installed in the city space. The team also created an aesthetic strategy that was applied to all elements of the intervention.